...begannen im Spätsommer 1991 mit einem Seminar bei Giuseppe DeSantis im Rahmen meiner Ausbildung an der Filmschule.
Der ehemalige Widerstandskämpfer und Mitbegründer des italienischen Neorealismo sprach so leidenschaftlich von seiner Arbeit, dass es kein Entrinnen mehr gab. Seine Filme erzählen von den alltäglichen Problemen der Menschen, geben Einblick in die Gellschaft und wollen damit zum Nachdenken über ihren Zustand anregen, social impact würde man das heute nennen. Ein Anspruch den ich nach Möglichkeit auch an meine Arbeit stelle.
Auf dieser Seite findet ihr eine Auswahl meiner Arbeit.
...aufgewachsen in Innsbruck, Kinderschilehrer, DJ, Barmann, Eisengießer und Möbelpacker, dann Matura. Anschließend Besuch und Abschluss der Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und neue Medien, ZeLIG, in Bozen, Italien.
Als Kameramann und Regisseur Dokumentarfilme in Europa, Asien, Südamerika und der Antarktis. Produktion von Ausstellungs-DVDs und Kunstfilmen in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Raymond Pettibon, Thomas Feuerstein und Hans Weigand.
Lebt und arbeitet von 2005 bis 2015 in New Delhi und Hanoi. In dieser Zeit entstehen in Vietnam, Indien, Nepal und Myanmar Reportagen für internationale TV-Stationen und Dokumentationen in Zusammenarbeit mit 3Sat, ARTE, CBS, DED, GIZ, VECO und UNIDO.
Im Sommer 2015 Rückkehr nach Europa, derzeit in Paris.
Dokumentation
1989 flohen mehr als 25.000 DDR-Bürger über die Deutsche Botschaft in Prag in die Bundesrepublik. Viele von ihnen waren überstürzt gekommen und hatten alles zurückgelassen. Zu groß war der Wunsch nach Freiheit, doch für niemanden aber war damals klar, ob sich der Traum von der Ausreise in den Westen tatsächlich erfüllen würde.
Niemand konnte damals ahnen, dass die Flüchtenden damit das Ende des DDR-Regimes einleiteten. Bis zu 4000 Menschen befanden im Herbst 1989 für Wochen oder sogar Monate auf dem Gelände der bundesdeutschen Botschaft. Es waren Menschen, die sich nicht kannten, aus der BRD, der DDR und der CSSR. Trotz der Spannungen zwischen Ost und West hielten sie zusammen und leiteten damit das Ende der innerdeutschen Grenze und den Fall des Eisernen Vorhangs in Europa ein.
Der Film ist eine Entdeckungsreise in Vietnam – an der Grenze zwischen Mythologie und Artenschutz. Erzählt wird die Geschichte einer Schildkröten-Göttin. Im 15. Jahrhundert hat sie laut Legende König Leloi mit einem magischen Schwert geholfen, die chinesischen Besatzer aus dem Land zu jagen. Und tatsächlich lebt im Hoan Kiem See, im Zentrum Hanois, ein uraltes Reptil, das zur extrem seltenen Art der asiatischen Riesen-Süßwasserschildkröten gehört.
Der Film begleitet den britischen Biologen Tim Mac Cormack, der einen fast aussichtslosen Kampf führt: er sucht in vietnamesischen Seen die letzten Überlebenden der archaischen Reptilienart und hofft, dass ein Zuchtprogramm die akut vom Aussterben bedrohte Art noch retten könnte.
Der Film ist eines der letzten Dokumente der am 19.01.2016 verstorbenen heiligen Schildkröte im Hoan Kiem See in Hanoi
Am 3. Mai 1978 standen Robert Schauer, der Sherpa Ang Phu, Wolfgang Nairz und Horst Bergmannam als erste Österreicher am Gipfel des Mount Everest. Am 8. Mai erreichten Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff. „Die wilden Siebziger“ ist ein Film über jene Aufbruchszeit, in der eine kleine bergsteigerische „Elite“ miteinander gelernt, Expeditionen durchgeführt und die medizinischen Grundlagen des Höhenbergsteigens erforscht hat. Ihre gemeinsamen Unternehmungen gipfelten in der Erstbesteigung des Mount Everest „by fair means“, also ohne Sauerstoff. Sie haben damals einen wichtigen Grundstein für das professionelle Bergsteigen der Gegenwart gelegt.
In dem Film blicken sie auf jene Zeit zurück und erzählen von ihren Erfahrungen.
Im Zuge der Dreharbeiten hatten wir die Ehre eines der letzten Interviews mit Sir Edmund Hillary zu drehen. Es fand keinen Eingang in den Film undist somit nach wie vor verfügbar.
Tara, ein Kind österreichischer Auswanderer ist in Indien aufgewachsen. Als weiße Europäerin in Indien ist das Leben für sie nicht immer leicht. Tara reist von ihrem Heimatort Bodhgaya in das 3800m hoch gelegene Spiti Tal an der Grenze zu Tibet. Dort lebt eine Gruppe von Nonnen in einem selbst gegründeten Kloster. Tara lernt mit den Nonnen Englisch. Gemeinsam bereiten sie sich für die erhoffte Ankunft des Dalai Lama vor. Zwei Konzepte eines alternativen Lebens als Frau in Indien, abseits arrangierter Ehen und der in Kasten normierten Gesellschaft.
TV-Beiträge
Inmitten einer Atmosphäre der Angst vor einer neuen Diktatur fand in Yangon im Februar 2019 die erste Ausstellung zeitgenössischer Kunst aus Süd-Ost Asien statt. Schauplatz war das Secretariat, ehemaliger Regierungssitz der britischen Kolonialregierung und späteres Machtzentrum der Militärjunta. Die junge Kunstszene Myanmars hatte hier zum ersten Mal die Gelegenheit ihre Arbeiten im internationalen Kontext auszustellen.
Unter größter Geheimhaltung begannen um die Jahrtausendwende die Bauarbeiten für die neue Hauptstadt Myanmars, Naypyidaw, wörtlich: „Die Stadt des Königs“. Die Militärjunta wollte damit ihre Macht demonstrieren.
Die Architektur zeigt auch wie sich die Junta gegen das Volk schützen will. Auf den riesigen, offenen Flächen wird jede Versammlung sofort erkannt und es ist nichts im Schussfeld, das das Militär an der gewaltsamen Auflösung hindern könnte - wie die Gegenwart leider zeigt.
Von der UNESCO 2001 in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen zählt Koodiyattam zu den ältesten bekannten Theaterformen Indiens. Angeblich haben Buddhistische Siedler vor fast 2000 Jahren die Urform des Theaters zur Missionierung nach Kerala gebracht. Später wurde es von der hinduistischen Kaste der Brahmanen als ironische und intellektuelle Satire auf den Buddhismus übernommen.
Koodiyattam ist ein Theater ohne Worte. Die Masken die in stundenlanger Schminkarbeit angelegt werden heben die komplexen Mimik und Gestik der Darsteller hervor, die über eine jahrelange Ausbildung erlernt werden muss. Jeder Bewegung ist eine bestimmte Bedeutung zugeschrieben, die den Inhalt der meist aus der Hinduistischen Mythologie entnommenen Geschichten beschreibt. Bis zu 10 Tagen mit täglich 4 bis 5 stündigen Aufführungen kann ein Stück dauern.
Elektronische Musik in Hanoi – neue Klänge in einer geschichtsträchtigen Stadt. Die Hauptstadt im Norden Vietnams ist das intellektuelle Zentrum des Landes und für die kommunistische Regierung der moralische Gegenpol zum Sündenpfuhl Saigon im Süden. So wirkt es auf den ersten Blick eigenartig, dass ausgerechnet hier die Clubkultur ihre Wurzeln zu schlagen beginnt.
Der Veranstalter des Festivals, der Musiker Tri Minh, hat ehrgeizige Pläne mit seinem Projekt, er möchte das Festival zum festen Bestandteil im Kulturkalender der Stadt machen. Mehr als 60 Künstler aus Europa und Asien traten am 28. Und 29. März 2009 auf 3 Bühnen auf. Die Zuhörer konnten zwischen der Experimental Bühne, dem Dj Dancefloor und der Main Stage mit Topstars der Vietnamesischen Popmusik treiben lassen, tanzen oder einfach nur ungewohnten Klängen lauschen.
Thanh Hoa ist eine malerische Provinz Nordvietnam. Seit 1999 dürfen ihre Bewohner die Wälder der grei großen Naturschutzgebiete Xuan Lien, Pu Hu und Pu Loung nicht mehr wirtschaftlich nutzen. Alternative Einnahme- und Versorgungesquellen müssen dringend gefunden werden. Konturen gewinnen zeichnet die Suche und erste Erfolge nach.
FilmFür Vietnam ist Tee ein wichtiger Rohstoff in Bezug auf Arbeitsplätze und Exporteinnahmen. Doch wie bei vielen anderen Agrarrohstoffen sind die Preise für die Bauern in den letzten Jahren dramatisch gesunken. Vredeseilanden (VECO Vietnam), eine belgische Entwicklungs-NGO, ist der Provinz Phu Tho aktiv, wo Tee eine wichtige Kulturpflanze ist und oft mehr als 40 % des Familieneinkommens ausmacht. Ein Ansatz ist, die Qualität des Tees durch die Entwicklung starker Marktverbindungen und kollektiver Aktionen zu verbessern und so höhere Einkommen für die Bauern zu erzielen.
FilmKinderfilme
Philipp lebt auf einem Bauernhof in Tirol, 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Er möchte Bauer werden, wie sein Vater. Also packt der Zehnjährige kräftig mit an, denn Maschinen haben hier oben am Berg kaum Platz. Philipp hilft auf dem Feld, beim Hüten und Füttern der Kühe - vor allem aber bei der Aufzucht kleiner Stiere. Die haben es dem Buben angetan.
FilmÜberhänge mag Lukáš am liebsten. Dafür braucht er Kraft und muss gelenkig sein - und von beidem hat er eine Menge. Denn Lukáš klettert, seit er laufen kann. Zuerst über Tische und auf Mauervorsprüngen zuhause. Dann an Boulderwänden und mit dem Seil in den Felswänden seiner Heimat Tschechien. Ein Leben ohne Klettern kann sich Lukáš nicht vorstellen.
FilmFotografie
Street-photography, Mini-Serien, Natur- und Konzertfotografie. Immer auf Basis des vorhandenen, bzw. natürlichen Lichts und behutsam im Umgang mit den Protagonisten, um die Atmosphäre so wenig wie möglich zu stören, ist die Fotografie der stille Ausgleich zum hektischen Alltag des Laufbilds.
Links zu Foto-Serien folgen in Kürze.
in Entwicklung
Art. 1 der Flüchtlingskonvention: Völkerrechtlich ist nur derjenige ein Flüchtling, der sein Land aus "Furcht vor Verfolgung wegen seiner Rasse, seiner Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Überzeugung" verlässt.
All das trifft auf den Protagonisten (E.F.) zu. Eigentlich will er Technische Chemie an der Universität Wien studieren, doch wegen seiner kulturellen Herkunft und politischen Gesinnung wird er gezwungen seine Heimat zu verlassen. E. F. ist 23 Jahre alt als er sich zum letzten Mal von seiner Familie verabschiedet. Er wird seine Eltern nie wiedersehen.
Um nicht zu verhungern, meldet sich E.F. in Paris zur Fremdenlegion und wird über Algerien nach Vietnam geschickt. Dort läuft er zu den Viet Minh über und wird bald ein wichtiger Militärberater von Ho Chi Minh. Fünf Jahre lang kämpft er an der Seite der Vietnamesen gegen die französischen Kolonialherren. Doch sein Traum einer neuen Heimat in Vietnam geht nicht in Erfüllung. Nach 13 Jahren auf der Flucht, kehrte E.F. nach Wien zurück.
Der Dokumentarfilm folgt der Fluchtroute E. F.'s und setzt sich dabei mit der Geschichte des Kolonialismus auseinander, das Comic erzählt von den persönlichen Erfarhrungen auf der Flucht und das Spiel blickt in die historischen Hintergründe des Vietnamesischen Freiheitskampfs.
andere Projekte
Der Verein Spiti-Help wurde 2003 in Folge des Dokumentarfilms „Tara“ gegründet, der zu einem großen Teil im Nonnenkloster Yangchen Chöling im Nordindischen Spiti-Tal spielt.
Ein Schwerpunkt des Vereins liegt in der Erhaltung der traditionellen Tibetischen Medizin im Tal. Darüber hinaus verbindet uns nun schon seit über 20 Jahren eine enge Freundschaft mit den Nonnen von Yangchen Chöling.
Gemeinsam mit den Nonnen und der Autorin Christl Finkenstedt produzierten wir das Buch "Lachen und Beten. Nonnen im Himalaya“. Es ist ein sehr persönlicher Blick in das Leben der Nonnen, ihren Alltag im Kloster und ihre Position in der Talgemeinschaft.
Derzeit ist das Buch als e-book mit zahlreichen Bildern, Interviews und Videosequenzen im Books Store von Apple erhältlich. Eine "Print on demand“ Fassung ist in Arbeit. Die Einnahmen aus dem Verkauf gehen zur Gänze an das Kloster.
Vorträge | Seminare
Seit 1998 biete ich Vorträge zur Sprache der Audiovisuellen Medien an. Unter Anderem in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung des Tiroler Landesschulrats.
In den Jahren hat sich die Medienlanschaft stark verändert, Internet, Soziale Medien und digitale Spiele sind fester Bestandteil der Alltagskultur geworden und die VHS-Kassette, mit der ich die ersten Vorträge bebildert hatte, ist inzwischen ein Stück Medienkulturgeschichte. All das hat Einzug in meine Vorträge gehalten und lässt sich als einzelne Themen im Bereich Digitale Spiele, Filmgeschichte, oder Filmsprache erzählen, oder als gesamten Überblick über die aktuelle Medienlanschaft mit Schulklassen, Firmenmitarbeiter*innen oder Studenten*inne in Workshops erarbeiten.
Filmworkshops für Groß und Klein, zusammenfassend an einem Nachmittag, oder ausführlich, bis zu 50 Stunden in einem Monat, Semester oder Jahr. Am Ende des Workshops steht immer ein fertiger Film.
Seminare zum Thema Berufsfelder in der Film und Fernsehproduktion, für Profis oder solche die es werden wollen
Technische Schulung für Kamera, oder Schnitt
Teamtraining für reibungsfreie Zusammenarbeit am Set
Oder ihr schreibt mir Eure Anforderungen und bekommt einen Vorschlag für euer persönliches Seminar
Kontakt
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